Bajiya za kunde – Frittierte Linsenbällchen

September 14 , 2014 by: Mbremmer Snacks

Ein sehr feiner und überaus beliebter Snack aus der Swahili-Küche, der geradezu nach Nachkochen schreit, sind Frittierte Linsenbällchen oder Bajiya za kunde. Da die verwendeten Mungbohnen über Nacht quellen müssen, ist das Rezept zwar nicht unbedingt was für den spontanen Hunger. Einmal hergestellt, kann man den Teig aber auch in Portionen einfrieren und dann immer schnell frische Bajiya anfertigen. Und so geht’s:

Die Zutaten (ergeben je nach Größe ca. 30 Bajiya):

400/500 Gramm geschälte Mungobohnen

2 mittelgroße Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

1 Handvoll Spinat oder grüner Koriander

1 halbe Packung Backpulver

1 Teelöffel Cumin

1 Prise Curcuma

ca. 1 Teelöffel Salz, 1 Prise Pfeffer

Wok oder tiefe Pfanne mit 1/2 Liter Öl zum Frittieren

Zubereitung:

Zunächst werden die Mungbohnen mehrmals durchgespült und dann mit ausreichend Wasser in einer Schüssel über Nacht zum Quellen gegeben. Am nächsten Tag gießt man dann möglichst früh schon das Wasser ab und spült die Bohnen noch einmal sorgfältig aus. Wer den Teig erst am Nachmittag machen will, stellt die Schüssel vor der Zubereitung am besten noch in den Kühlschrank. Anschließend ist Pürieren angesagt. Dazu zerkleinert man die Zwiebeln und Knoblauchzehen noch ein wenig mit dem Messer und gibt sie zu den Linsen. Das Ganze wird dann mit dem Pürierstab zirka 5 Minuten lang püriert, bis eine feine breiige Masse ohne Stückchen entsteht. Anschließend noch zerhackter Spinat oder Koriander, Cumin, Curcuma, Salz und Pfeffer sowie Backpulver hinzugeben und erneut kurz zerkleinern.

Das Anfertigen der Bajiya ist etwas diffizil, weil der Teig einerseits zu locker zum Kneten ist, anderseits auch leicht an den Händen klebt, wenn diese trocken sind. Man stellt dazu am besten eine kleine Schüssel mit Wasser neben die Pfanne und die Schüssel mit den Teig. Ist das Öl heiß, taucht man also die eine Hand kurz in das Wasser, nimmt dann eine etwa teelöffelgroße Menge Teig und drückt sie an dem (ebenfalls angefeuchteten) Handballen der anderen Hand leicht platt. Dann bewegt man die Hände so, dass das Bajiya-Teil wieder auf den Fingern der anderen Hand ruhen und so weiter hin und her. Ziel ist eine möglichst dünne und runde Teigscheibe, die man dann in das heiße Öl gleiten lässt. Dort wird das Bajiya nach zirka 3 Minuten gewendet und – wenn es schön knusprig braun ist – herausgenommen.

Leider gehört schon etwas Übung dazu, wenn man eine Schüssel Bajiya am Stück machen möchte, das Öl langsam heiß wird oder die ersten Bällchen (eigentlich Scheiben) umgedreht oder herausgenommen werden müssen – ein Helfer ist hier keine dumme Idee. Das Ergebnis, frisch serviert mit einer Chili- oder Kokosnußsoße, entschädigt jedoch für all die Strapazen!

 

 

 

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