Trockenfisch und Ähnliches haben in der europäischen Küche zu Unrecht einen schweren Stand. Wer den etwas ungewöhnlichen aber nicht uninteressanten Genüssen eine Chance geben will, findet mit Achari ya Kamba, also eine Art Chutney mit getrockneten Shrimps, einen guten Einstieg.

In Ländern wie Kenia und Tansania, wo man nicht immer auf Kühl- und Gefrierschränke zugreifen kann, bietet die Konservierung durch Einsalzen und Trocknen an der Sonne eine gute Alternative. Dies gilt besonders für abgelegene Küsteorte, wo die Netze der Fischer manchmal prall gefüllt, an anderen Tagen wiederum fast leer sind. Wegen des leichten Ammoniak-Geruchs ist Trockenfisch und Ähnliches allerdings nicht für jede Nase verträglich – zumindest im Rohzustand. Mit der richtigen Zubereitung lassen sich daraus aber durchaus leckere Speisen zaubern.

Dies gilt besonders für getrocknete Shrimps, die ohnehin nicht so streng riechen wie gewöhnlicher Trockenfisch. Gemischt mit Chilis, Knoblauch und Ingwer kann man daraus ein delikates Chutney zaubern, das allein mit Reis oder als Beilage zu Pilau und Ähnlichem gegessen werden kann. Hier das Rezept für Achari ya Kamba.

Zutaten:

1/2 Kilo getrocknete Shrimps (aus dem gut sortierten Asia-Laden)

1 Tasse rote Chili-Schoten

1/2 Tasse gemahlener Ingwer (Ingwerpaste)

1/2 Tasse gemahlener Knoblauch (auch als Paste erhältlich)

Saft einer Limone

Salz zum Abschmecken

Zubereitung:

Die Shrimps waschen und etwas trocknen und dann zusammen mit etwas Limonensaft im Mixer etwas zerkleinern. Vorsicht, nicht übertreiben und pulverisieren! Anschließend gibt man etwas Öl in eine Pfanne und brät Knoblauch- und Ingwerpaste vorsichtig unter Rühren, bis die Mischung eine goldgelbe Farbe annimmt. Danach gibt man die Chilischoten, die Shrimps und den restlichen Limonensaft hinzu und schmeckt das Ganze mit Salz ab. Die Mischung muss etwa zwei Stunden bei niedriger Temperatur (Rühren nicht vergessen) kochen bis sie fertig ist. Anschließend kalt werden lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Achari ya Kamba passt zu einfachem Reis, kann aber auch als Beilage wie andere Chutneys zu Pilau und andern Hauptspeisen gegessen werden.