Neben Cola, Fanta und anderen modernen Soft Drinks gibt es an der Swahili-Küste noch eine Reihe klassischer Getränke, etwa den hier vorgestellten Tamarindsaft Maji ya Ukwaju. Dieser ist nicht nur billiger als die Flaschen, er kann auch einfach selbst hergestellt werden – ein entscheidender Vorteil in abgelegenen Dörfern ohne Laden oder Kühlschränke.

Da Maji ya ukwaju auch recht günstig zuzubereiten ist, kommt es auf dem Land bei Festen mit vielen Gästen zum Einsatz, pur oder als Grundlage zum Mischen mit anderen Fruchtaromen…Und auch der leicht säuerliche durstlöschende Geschmack macht Maji ya ukwaju zu etwas Besonderem – besonders für westliche Zungen, denen Cola & Co. zu süß ist. Doch Vorsicht: In größeren Mengen, also etwa ab drei, vier Gläsern, genossen, ist Tamarind abführend. Aber erst einmal muss der Saft zubereitet werden – und das geht so:

Zutaten:

1/2 Packung Tamarind-Mark (mit oder ohne Kerne, in Asia-Shops erhältlich)

5 – 10 (oder auch mehr) Esslöffel Zucker

ca. 2 Liter Wasser

optional: 1 Teelöffel Kardamonkerne, 1 Limone

Zubereitung:

Das Tamarind-Mark in einer Schüssel mit lauwarmen Wasser geben und mindestens eine halbe Stunde quellen lassen. Anschließend durch ein großes (Metall-)Sieb passieren und dabei mehrfach mit Wasser spülen. Die so gewonnene Flüssigkeit mit dem restlichen Wasser verdünnen, mit Zucker abschmecken und nach Geschmack/Verfügbarkeit Limonensaft hinzugeben. Die Konsistenz und Süße ist in etwa mit stärkerem Eistee zu vergleichen. Im Kühlschrank abkühlen oder reichlich Eiswürfel dazugeben, kräftig durchrühren und gleich genießen.

Optional kann man den Saft noch mit Kardamon verfeinern. Dazu mahlt oder stampft man einen Teelöffel Kardamon und kocht ihn mit Wasser und Zucker etwa fünf Minuten lang auf. Anschließend zu dem Tamarindsaft dazugeben.