Dass unreife Papayas sehr gut den Geschmack von Gewürzen aufnehmen, wurde bereits beim Rezept für die süße Nachspeise “Tambi za Mapaipai” beschrieben. Bei Pilipili ya Papaya (oder Mapaipai) wird diese Eigenschaft nun jedoch genutzt, um eine leckere scharfe Papaya-Chili-Sauce zu kreieren.
Pilipili ya Papaya ist eine beliebte Beilage, um Pilau oder Biriani – falls gewünscht – zusätzliche Schärfe zu geben. Anders als man es beispielsweise aus der indischen Küche gewohnt ist, werden bei den Swahili Speisen nämlich in der Regel ohne Chili oder Ähnliches gekocht. Stattdessen gibt es neben Limonenstücken auch frische Chillies oder eben Pilipili (Swahili für Chilies oder scharfe Saucen) zum Essen.
Zutaten:
1 unreife (!) Papaya (ca. 200 Gramm), gibt es im Asia-Markt
200 Gramm Tomatenmark
Rote Chilies nach Geschmack (10 – 20 Stück)
1 – 2 Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer
50 ml Öl
etwa 200 ml Wasser
Zubereitung:
Die unreife Papaya vorsichtig schälen, Kerne entfernen und anschließend fein raspeln. Anschließend zusammen mit dem Wasser in einen Topf geben und etwa eine Viertelstunde bei mittlerer Hitze kochen, bis das Papaya-Fleisch richtig weich ist. Dabei gelegentlich umrühren und eventuell Wasser nachgießen. In der Zwischenzeit die Chilies säubern und eventuell etwas zerkleinern und zusammen mit den ebenfalls geschälten und etwas zerkleinerten Knoblauchzehen und etwas Wasser pürieren.
Anschließend gibt man das Pürierte gemeinsam mit Tomatenmark und Öl in den Topf und kocht das Ganze unter Rühren auf. Danach lässt man das Pilipili etwa eine Viertelstunde bei leichter Hitze köcheln. Jetzt geht es ans Abschmecken, dabei spielt neben Salz und Pfeffer auch das Einstellen der gewünschten Schärfe eine wichtige Rolle. Ist es zu scharf, hilft die Zugabe von Tomatenmark und etwas (!) Zucker. Bitte beachten: Ist das Pilipili durchgezogen, nimmt die Schärfe noch etwas zu! Ich persönlich würze die Sauce so, dass sie zunächst tomatig-fruchtig schmeckt und erst im Abgang richtig brennt und einem kurz die Luft wegbleibt :-).
Die angegebene Menge reicht für mehrere kleine Gläser. Im Kühlschrank hält das Pilipili einige Wochen, wenn man darauf achtet, dass die Oberfläche mit etwas Öl bedeckt ist. Einfrieren kann man die Mischung natürlich auch, um die Versorgung über einen längeren Zeitraum hinweg sicherzustellen.
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by C?vata Juni 6, 2016 at 03 : 47Endlich habe ich ein Rezept gefunden, das in etwa das Geschmackserlebnis verspricht, das ich kürzlich in einem kleinen Straßenrestaurant in Malindi hatte. Dort wurde es allerdings, wenn ich es richtig verstanden habe, mit unreifen Mangos gemacht und mit kleinen grünen Chillies. Hast du das mal ausprobiert – wahrscheinlich muss man da ziemlich bei Garzeit und Wasserzugabe nachjustieren, weil selbst unreife Mango noch saftiger sein dürfte als Papaya? Ich probiere es auf jeden Fall mal aus!
by Christian Oktober 10, 2018 at 01 : 08Ja, kenne ich auch, ist ähnlich in der Zubereitung. Unreife Mangos sind ja auch nicht soo saftig, wenn man die richtigen (z.B. im Asia-Laden) nimmt.
by Mbremmer Oktober 10, 2018 at 01 : 15